Vortrag von Thomas Ott: traumatisierter Monarch?

Die Schongauer Nachrichten (Merkur) berichtet am 06.05.2011 von einem Vortrag, den der in Weilheim geborene Historiker Thomas Ott auf Einladung des Historischen Verein Schongau hielt:

Fundiert, verständlich, nie überfrachtet, klar strukturiert und voller Sympathie für sein Thema gestaltete Ott sein reich bebildertes Referat. Wenn Geschichtsunterricht doch immer so hochkarätig und spannend wäre, wird sich wohl manch einer der zahlreichen Besucher gedacht haben. (…)

Im Bildgedächtnis der Öffentlichkeit bleibt Ludwig „für immer jung – krank, verlassen, verzweifelt“. Die Gegenwelt, die sich Ludwig erschaffen hat, führt laut Ott zur „Verkitschung Bayerns“. Ludwig II. werde so „posthum zum Repräsentanten eines unbescholtenen Deutschland“. Auch darüber lohnt es sich, einmal in Ruhe nachzudenken.

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Ludwig-Freunde: weiterer Vortrag

Als wirklich flexibel erweist sich das Team in den Vorbereitungen für das diesjährige Treffen der „König-Ludwig-Freunde“ in Füssen. Hildegard Afsali berichtet nun, dass es einen weiteren Vortrag im Programm für 2010 gibt:

Ludwig Kirzinger (seines Zeichens Arzt und Psychotherapeut) den ja fast alle kennen, hat sich kurzer Hand bereit erklärt einzuspringen.
Herr Kirzinger verfügt meines Wissens über ein fundiertes Fachwissen was unseren König Ludwig betrifft, insbesondere aber, was den psychischen Zustand Ludwigs betraf. Herr Kirzinger hat sich mit den verschiedenen Meinungen renommierter Persönlichkeiten auseinander gesetzt, und wird sie uns im einzelnen noch einmal nahe bringen, und uns dann seine Version darbieten.

Gleichzeitig ruft sie dazu auf, weitere Themen und/oder Referenten zu benennen.

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Bayernkönig mit Allüren

Das „Fachportal für Ärzte: Springer-Medizin“ berichtet über mögliche Psychosen Ludwig II.:

War der Märchenkönig wirklich psychotisch? Oder war die psychiatrisch sanktionierte Entmündigung Ludwigs II. von Bayern nur ein Puzzlestück in einem perfiden Staatsstreich gegen den genialischen Bauherrn von Schloss Neuschwanstein? Die Forschung ist sich nicht ganz einig. Das Hauptproblem: Die Diagnose wurde schon damals auf Distanz gestellt.

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Heinz Häfner: Ein psychiatrisches Gutachten zur Entmachtung eines Königs

Fortbildungsseminar für Ärzte, Psychotherapeuten und Angehörige verwandter Berufe.
„Ein psychiatrisches Gutachten zur Entmachtung eines Königs – Ludwig II. von Bayern“
Referent: Prof. Dr. Dr. Dres. h. c. Heinz Häfner, Mannheim
16.12.2009, 16.15 – 18.00 Uhr, im Hörsaal 1 des ZI

Rezension: „Ein König wird beseitigt“

„Ein König wird beseitigt“.
Als einer der renommiertesten Psychiater widmet sich Prof. Dr. Heinz Häfner dem „Märchenkönig“ von einer neuen Perspektive aus.
Häfner hatte Zugang zu sonst verschlossenen Quellen und führt aus, welche Rolle die damalige Psychiatrie als „brauchbares Hilfsmittel“ zur Absetzung eines Herrschers spielte.

„Ein König wird beseitigt“.
Als einer der renommiertesten Psychiater widmet sich Prof. Dr. Heinz Häfner dem „Märchenkönig“ von einer neuen Perspektive aus.
Häfner hatte Zugang zu sonst verschlossenen Quellen und führt aus, welche Rolle die damalige Psychiatrie als „brauchbares Hilfsmittel“ zur Absetzung eines Herrschers spielte.

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